Barf und los gehts! Pra­xis­tipps aus der Barferie

Unse­re Tipps gel­ten für gesun­de, erwach­se­ne Hun­de. Für Wel­pen, All­er­gi­ker oder Hun­de mit gesund­heit­li­chen Beson­der­hei­ten emp­feh­len wir eine indi­vi­du­el­le Bera­tung. Und wie immer gilt: Alle Men­gen­an­ga­ben sind Richt­wer­te. Jeder Hund ist anders!

🥩 Fleisch — am Anfang darfs gern über­sicht­lich sein!

  • Star­te mit ein bis zwei Fleisch­sor­ten (z.B. Rind und Geflü­gel) und beob­ach­te, ob dein Hund sie gut verträgt.
  • Exo­ten wie z.B. Kän­gu­ru, Strauß, Ren­tier bit­te erst­mal im Schrank las­sen — sie sind im Fall einer Unver­träg­lich spä­ter ech­te Joker.
  • Unter­schied­li­che Fleisch­sor­ten — unter­schied­li­cher Fett­ge­halt! Akti­ve Sports­ka­no­nen brau­chen mehr — Couch­po­ta­toes weniger.
  • Bei ernäh­rungs­sen­si­blen Hun­den nicht meh­re­re Fleisch­sor­ten füt­tern in einer Mahl­zeit füttern.
  • Gro­ßer Fleisch­stü­cke nur unter Auf­sicht füt­tern — ist für extre­me „Schlin­ger“ weni­ger geeignet.
  • Leber = Super­food, aber in Maßen! (Gefahr von Durch­fall und einer Vit­amin A Überversorgung).

🦴 Kno­chen — nur roh und mit Verstand!

  • Ja — aber bit­te roh! Gekoch­te oder gebra­te­ne Kno­chen split­tern und sind für den Hund gefährlich.
  • Für Anfän­ger: Star­te zunächst mit wei­chen Kno­chen: Hüh­ner­häl­se, Kalbsknochen.
  • Lang­sam her­an­tas­ten, denn zuviel auf ein­mal kann zu Ver­stop­fung führen.
  • „Schlin­ger“? Gro­ße Kno­chen­stü­cke sind tabu — Verletzungsgefahr!
  • Idea­ler­wei­se mit Fleisch­an­teil füt­tern — oder zusätz­lich eine Fleisch­mahl­zeit rei­chen. Das unter­stützt die Verdauung!

🥦🍎 Gemü­se und/oder Obst — bit­te püriert!

  • Fri­sches Grün­zeug ist wich­tig — aber bit­te rich­tig zubereiten!
  • Gemü­se und Obst fein ras­peln oder pürie­ren, sonst kann es der Hund nicht verwerten.
  • Füt­te­re nur rei­fes, am bes­ten sogar voll­rei­fes Obst und Gemü­se — das lecker und bekömmlich.
  • Roh ist top (mehr Vit­ami­ne!), bei Durch­fall oder Blä­hun­gen: kurz andünsten!
  • Mit weni­gen Sor­ten star­ten und lang­sam erwei­tern damit Du auf Unver­träg­lich­kei­ten reagie­ren kannst.
  • Vor­sicht bei Kohl­sor­ten (Blu­men­kohl, Brok­ko­li, Kohl­ra­bi) —  in klei­nen Men­gen auf ihre Ver­träg­lich­keit tes­ten — sie kön­nen ordent­lich rum­peln im Bauch!

🌾 Getrei­de — ja, aber nicht zuviel!

  • Getrei­de ist kein Muss — kann aber eine gute Ergän­zung sein, wenn dein Hund es gut verträgt!
  • Wei­zen? Lie­ber nicht! Vie­le Hun­de reagie­ren sen­si­bel oder allergisch.
  • Bes­ser: Hir­se, Hafer­flo­cken, Buch­wei­zen oder Amaranth.
  • Gut ver­träg­li­ches Getrei­de lie­fert Ener­gie, Nähr­stof­fe – und macht gut satt!

🥚🐄 Milch­pro­duk­te und Eier — klei­ne Extras mit Mehrwert!

  • Vie­le Hun­de lie­ben Joghurt, Hüt­ten­kä­se oder But­ter­milch – sie lie­fern Eiweiß & schme­cken auch an fleisch­frei­en Tagen.
  • Beson­ders toll bei Trink­muf­feln: Ein Schuss But­ter­milch ins Was­ser motiviert!
  • 1–2x pro Woche darf’s auch ein rohes Ei samt Scha­le sein – das bringt wert­vol­les Bio­tin und Kalzium.
  • Bit­te aber kein rei­nes Eiklar allei­ne – das hemmt die Biotinaufnahme.

Fazit:

Bar­fen ist gar nicht so kom­pli­ziert – ein biss­chen Basis­wis­sen, gesun­der Men­schen­ver­stand und Dein Herz für gute Ernäh­rung genü­gen.
Und wenn Du Fra­gen hast: Wir von der Bar­fe­rie sind für Dich da!

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