Die Knochen sind ein Speicherorgan für Kalzium. Daher ist die ausreichende Versorgung des Hundes mit Kalzium sehr wichtig. Eine Kalziumunterversorgung führt zu Skeletterkrankungen (Osteoporose, Knochenschwund) und kann auch Blutgerinnungsstörungen auslösen. Eine Überversorgung mit Kalzium ist ebenfalls schädlich. Hier können Organverkalkungen, Verstopfung, Erbrechen und Muskelschwäche die Folge sein.
Die zusätzliche Versorgung des Hundes durch Kalziumpräparate ist sehr individuell, es gibt keine “richtige” Dosierung. Diese hängt vom Alter, Gewicht, der Rasse und der Größe und vor allem von der Fütterung des Hundes ab (Fleischmenge, ‑sorte, etc.). Enthält die Fleischration des Hundes bereits ausreichend Knochenanteil, muss überhaupt kein Kalziumpräparat zusätzlich gegeben werden. Wird ausschließlich Fleisch ohne Knochenanteil gefüttert, ist die Gabe notwendig.
Anhaltspunkte für die Kalziumversorgung von Hunden:
- Kalziumbedarf erwachsener Hund: ca. 50mg pro kg Körpergewicht pro Tag
- Kalziumbedarf Welpe im Wachstum: ca. 100–200mg pro kg Körpergewicht pro Tag
- reiner Phosphorausgleich für 1kg Muskelfleisch: ca. 5g Eierschale/Algenkalk/Calciumcarbonat oder ca. 10g Calciumcitrat oder 1g naturreines Knochenmehl
Natürliches Vorkommen von Kalzium:
Vor allem in Knochen wie Rinder- oder Kalbsknochen, aber auch in Geflügelknochen, ‑hälsen oder ‑karkassen, Milch, Käse, Tofu, grünes Blattgemüse, Lachs, Nüsse, Wurzelgemüse, Brokkolie. Wichtig für die Kalziumaufnahme ist das fettlösliche Vitamin D. Wird ein Hund zu fettarm gefüttert, kann dies u.U. zu Kalzummangel führen.
Bitte beachten Sie:
Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung. Die Fütterung ersetzt in keinem Fall die tierärztliche Diagnose und Behandlung. Bei ernsthaften gesundheitlichen Problem suchen Sie bitte immer einen Tierarzt oder erfahrenen Tierheilpraktiker auf.
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